Schädlingsbekämpfung im Münsterland – Beratung – Umsiedlung – Beseitigung

Über uns

Bienen im Holzwurmviertel - 18.06.2000

Ich heiße Jörg Brinkmann und wohne in Münster

Meine Leidenschaft für die gelben Flügler begann im Kindesalter, als ich meinem Opa zuschaute, wie er sich um seine Bienen kümmerte und ich mithelfen konnte und er mir so jede Angst nahm sowie das Interesse weckte, mich mit diesen Tieren zu beschäftigen. Mit Eintritt in die Feuerwehr und das Beobachten meines Vater bei der Vernichtung von Wespennestern, dachte ich: "Es geht auch anders!" und beschäftigte mich intensiv mit alternativen Methoden und vor allem der Beratung und Aufklärung.

Es erfolgten die ersten Einsätze in Nottuln unterstützt von der ersten Mofa. Als dann der Führerschein bestanden war, erfolgten "Ausflüge" in die nähere Umgebung. Dies hat sich heute ausgeweitet auf die Kreise Coesfeld, Steinfurt und Borken, die Stadt Münster und Umgebung, wo ich eng mit den Unteren Landschaftsbehörden, den Feuerwehren, dem Naturschutzbund sowie auch einem Schädlingsbekämpfer zusammenarbeite.

Unterstützt wird meine Arbeit auch durch das Ministerium für Ökologie und Forsten sowie durch die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Aufgabengebiet Bienenkunde. Meine Arbeit unterscheidet sich von Schädlingsbekämpfern insofern, dass ich zuerst versuche, die Menschen zu überzeugen, dass es sich gut mit den Tieren leben lässt. Wenn dies nicht möglich ist, bevorzuge ich die Umsiedlung der Tiere, die natürlich viel aufwendiger ist und sehr viel mehr Engagement erfordert als die Vernichtung der Nester. Im Notfall allerdings habe ich mir in den letzten Jahren Kenntnisse mit einsetzbaren Giftstoffen angeeignet, aber auch Alternativen hierzu gesucht, z. B. giftfreie Puder, die sogar in der Lebensmittelbranche eingesetzt werden dürfen und z. B. für Kindergärten eine gute Möglichkeit sind.

Ein Notfall liegt vor bei:

  1. Allergikern
  2. Kindern in Not
  3. öffentlichen Wegen (Gehweg)
  4. Nestbau z. B. in Rollladenkästen, etc.
  5. alten Menschen mit Angstzuständen
  6. kranken Menschen, die sich nicht helfen können

Eine Umsiedlung ist, wie schon gesagt, eine sehr aufwendige Sache, aber ich und meine Familie wir freuen uns über jedes Nest, das erfolgreich umgesiedelt werden konnte. Zunächst müssen alle Tiere unter voller Schutzkleidung eingesammelt werden, was im Sommer schon mal sehr heiß werden kann. Diese werden dann betäubt und das Nest wird in einem Umsiedlungskasten befestigt. Dann werden die Tiere langsam wieder aufgeweckt und können ihr neues Domizil erkunden. Dies geht allerdings nur mit Flugbenzin und so müssen sie mit einer kleinen Spritze voll Zuckerwasser aufgepeppelt werden. Für den Nachwuchs gibt es ein bisschen Muskelfleisch und dann warten wir bis sich die Tiere in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden (meistens in einem Stückchen Naturschutzgebiet). Das bedeutet mindestens 1 x täglich Kontrolle des Nestes für die ersten Tage und manchmal auch Wochen. Eine Umsiedlung ist keine einfache Sache, so dass trotz aller Sorgfalt und Liebe es nicht immer alle Völker schaffen. Daher ist das Beste für die Tiere immer noch, wenn sie dableiben können, wo sie zu bauen angefangen haben.

Hornissen z. B. sind sehr friedlich und wenn die Vorurteile und die teilweise unbegründeten Ängste der Menschen nicht bestehen würden, könnten viele Völker dort bleiben, wo sie sich angesiedelt haben.

Im Vordergrund sollte daher immer zuerst das friedliche Zusammenleben zwischen Mensch und Tier stehen. Dies wird erreicht durch:

  1. Akzeptanz und Aufklärung, denn das friedliche Leben miteinander fängt zwischen den Ohren an.
  2. Kooperation und die Suche nach Alternativen durch z. B. Fliegengitter vor den Fenstern und Balkon-/Terrassentüren, Flugbahnumleitungen, Absperrungen für die kurze Sommerzeit